Mukoziliäre Clearance: Befreit atmen!
Die Atemgesundheit ist eines der wertvollsten Güter des Menschen – gerade in Zeiten der COVID-19-Pandemie ist das Thema mehr im Fokus denn je. Der wichtigste Baustein dafür ist die mukoziliäre Clearance. Wie dieser Selbstreinigungsmechanismus der Atemwege genau funktioniert und wie Sie ihn unterstützen können, lesen Sie hier.
Von der Nase bis zur Lunge: So funktioniert die Atmung
Sie kennen es sicher: Bei einer Erkältung oder Grippe sind Sie von Husten und Schnupfen gequält und fragen sich, wie Sie befreite Atemwege jemals für selbstverständlich halten konnten. Dabei denken wir im gesunden Zustand kaum darüber nach – obwohl Erwachsene bis zu 16-Mal in der Minute ein- und ausatmen – das ist etwa ein halber Liter Luft pro Atemzug.1 Doch wie funktioniert die Atmung eigentlich genau?
Aufbau der Atemwege
Oft ist die Rede von oberen sowie unteren Atemwegen – aber Vorsicht: Wer denkt, dass die beiden Abteile voneinander getrennt sind, irrt sich! Vielmehr handelt es sich bei den Atemwegen um eine einzige funktionale und anatomische Einheit.
Die Atemluft gelangt dabei nach dem Einatmen durch Nase oder Mund über den Kehlkopf in die Luftröhre und schließlich in die wie ein Baum verästelten Bronchien der Lunge. Endstation sind die nur 0,1 bis 0,2 Millimeter großen Lungenbläschen (Alveolen).2
Die Anatomie der Atemwege:
Wie funktioniert die Atmung?
Klein, aber oho! So klein die circa 300.000 Millionen Lungenbläschen auch sein mögen, sie sind die Helden der Atmung.3 Durch die hauchdünnen Wände der Luftballon-förmigen Alveolen gelangt
Sauerstoff aus der Atemluft in die Blutbahn und umgekehrt Kohlenstoffdioxid in die Luft zum Ausatmen.
Mediziner nennen diesen Vorgang auch Gasaustausch.
Täglich kann der Mensch so bis zu 20.000 Liter Luft aufnehmen, das entspricht etwa 80 Regentonnen (á 250 L).4
Beim Einatmen werden die Lungenflügel gedehnt und so ein Unterdruck erzeugt, der die Atemluft ansaugt. Beim Ausatmen verkleinern sich die Lungen wieder und die Luft strömt hinaus
Mukoziliäre Clearance: Funktion und Aufgaben
Beim Einatmen gelangt mit der Atemluft nicht nur lebenswichtiger Sauerstoff in den Körper, sondern auch Staub, Pollen, sonstige Fremdstoffe, Bakterien und Viren. Damit der Organismus die Atemwege von unerwünschten Partikeln befreien kann, besitzt er ausgeklügelte Reinigungs- und Abwehrmechanismen.
In der Erkältungszeit geraten innerhalb einer Stunde etwa 10.000 Bakterien und 100.000 Viren in den Körper.5 Um diesen Ansturm zu bewältigen, benötigt er ein starkes Abwehrsystem. Das können Sie fördern, indem Sie viel trinken, sich täglich an der frischen Luft bewegen und vitaminreich ernähren. Macht sich ein beginnender Infekt bemerkbar, sollten Sie außerdem schnell handeln, indem Sie Ihre mukoziliäre Clearance aktivieren.
Aufbau der Schleimhaut mit Zilien:
Aufbau der Schleimhaut
Die Oberfläche der Atemwege, das Epithel, ist ähnlich einer mehrreihigen Ziegelmauer aus Natursteinen aufgebaut. Schleimdrüsen produzieren ein Sekret, das sich wie ein dünner Flüssigkeitsfilm schützend über die Schleimhaut legt. In der Fachsprache ist dieser Schleim auch als Mukus bekannt.
Die bilden die sogenannten Flimmerzellen. Aus ihnen ragen Milliarden von Flimmerhärchen (auch Zilien genannt) heraus.6 Sie sind zuständig für den Abtransport von eingedrungenen Partikeln. An dem Schleim bleiben Partikel wie Staub, Pollen und auch schädliche Bakterien und Viren wie an einem Fliegenfänger haften.
Funktion der Flimmerhärchen
Die unzähligen Zilien der Atemwege führen eine immer gleiche Bewegung aus – ähnlich einem Kornfeld im Wind. So befreien sie die Atemwege wie ein Fließband von im Schleim gebundenen Krankheitserregern und Schadstoffen. Das geschieht bei jungen, gesunden Menschen mit einer Geschwindigkeit von bis zu einem Zentimeter pro Minute.7
Stellen Sie sich vor, wie sich bei einem Rockkonzert der Sänger auf den Händen der Fans durch die Menge tragen lässt. Ähnlich funktioniert der Selbstreinigungsmechanismus der Atemwege: Durch ihre Peitschenschlag-ähnliche Bewegung befördern die Flimmerhärchen den Schleim mit darin befindlichen Fremdpartikeln aus der Lunge und der Nasenhöhle sowie den Nasennebenhöhlen zum Rachen. Dort werden sie entweder abgehustet oder heruntergeschluckt. Diesen Mechanismus bezeichnen Mediziner als mukoziliäre Clearance.
Die Zilien in der Lunge bewegen sich ausschließlich nach oben zum Kehlkopf. Umgekehrt bei den Flimmerhärchen in der Nase: Sie führen die Bewegung nach unten zum Rachen hin aus. Die Richtung ist dabei fest vorprogrammiert: Bei einer Übertragung von Zellen aus der Nasen- in die Bronchialschleimhaut in jeder Zelle würden die Zilien sich dort „falsch“ bewegen.
So essenziell ist die mukoziliäre Clearance
Die mukoziliäre Clearance ist der wichtigste Abwehrmechanismus der Atemwege. Ist er gestört, etwa durch
- Kälte,
- trockene Heizungsluft,
- Allergien oder
- Zigarettenrauch,
haben Erreger ein leichteres Spiel sich festzusetzen, zu vermehren und auszubreiten. Bei einer Infektion kommt es schließlich zu Symptomen wie z.B. Husten und Schnupfen. Der Husten ersetzt teilweise das Reinigen der Atemwege. Fachleute sprechen vom sogenannten Reinigungshusten. Das heißt: Bei Husten oder auch Schnupfen ist die mukoziliäre Clearance bereits am Boden und muss schnell wieder auf Trab gebracht werden. Akute Atemwegsinfekte wie
- Erkältung,
- Sinusitis oder
- Bronchitis
sind keine Bagatelle und zwingen Betroffene, sich zu schonen und zu Hause zu bleiben. Dabei möchten sie so schnell wie möglich wieder zurück ins aktive Leben.
Wussten Sie, dass es sich bei COVID-19 in erster Linie um eine Atemwegserkrankung handelt? Auch bei dieser durch das SARS-CoV-2-Virus ausgelösten Krankheit ist die mukoziliäre Clearance früh gestört. Getreu dem Motto Isolieren und Therapieren ist neben häuslicher Quarantäne auch die Aktivierung der mukoziliäre Clearance für den Patienten empfehlenswert, um Komplikationen zu vermeiden.
Was passiert bei Infekten mit der mukoziliären Clearance?
Erinnern Sie sich an den Rocksänger-Vergleich von oben? Sein Bad in der Zuschauermenge gelingt nur, wenn die Fans die Richtung kennen und alle synchron sowie koordiniert mitmachen. Genauso sieht es bei der mukoziliären Clearance aus.
Bei Atemwegserkrankungen stellen die Schleimdrüsen jedoch statt des normalerweise dünnflüssigen Sekrets vermehrt einen viel dickflüssigeren Mukus her. Außerdem können die Flimmerhärchen auch direkt angegriffen werden, da sie an vorderster Front stehen. Ihr geordnetes Schlagen wird beeinträchtigt. Die Folge: Sie können sich weniger gut bewegen und stecken fest.
Dies führt wiederum zu einer Verlangsamung der Zilienbewegung bis hin zum Stillstand – Schmutzpartikel, aber vor allem auch Krankheitserreger, kann das funktionsunfähige System nicht mehr effektiv beseitigen. Ein Abtransport des Schleims aus Nasehöhle, Nasennebenhöhlen und Lunge wird dann sehr schwer und es droht unter Umständen eine schwerere oder weitere Infektion.
Akute Bronchitis - Hundert über Nacht!
Die Virusinfektion bei einer akuten Bronchitis zerstört die Flimmerhärchen. Das senkt die mukoziliäre Clearance auf ein Niveau von 15 Prozent, was in etwa mit der physiologischen Leistung eines Hundertjährigen vergleichbar ist.8 Für den Patienten bedeutet das vor allem eine erschwerte Atmung und erhöhte Anfälligkeit für weitere Infekte. Bis die Zellen erneuert sind, kann es ganze drei Wochen dauern.9 Am besten ist es, es gar nicht so weit kommen zu lassen und direkt bei den ersten Symptomen die mukoziliäre Clearance durch Medikamente zu aktivieren. Und falls die Bronchitis doch zugeschlagen hat, fördert eine Stärkung der mukoziliären Clearance die Regeneration der Flimmerhärchen.
Mukoziliäre Clearance aktivieren und die Atemwege reinigen!
Für die Genesung kommt es also drauf an, die Funktion der mukoziliären Clearance zu aktivieren, um die Atemwege wieder zu befreien.
So können Sie Komplikationen vermeiden, die Krankheitszeit verkürzen und eine baldige Genesung fördern, denn:
- Für einen aktiven Schleimtransport sind funktionsfähige Flimmerhärchen zwingend erforderlich.
- Bei Infekten findet eine vermehrte Produktion von Schleim statt, der jedoch schlecht abtransportiert wird.
- Das führt zu einem Sekretstau, der wiederum ein idealer Nährboden für weitere Erreger ist.
Im schlimmsten Fall droht eine Sekundärinfektion, bei der zum Virusinfekt ein bakterieller hinzukommt, sodass sich die Beschwerden meist lange hinziehen.
Was schädigt die mukoziliäre Clearance noch?
Nicht nur Bakterien und Viren können die mukoziliäre Clearance zum Erliegen bringen. Auch weitere Auslöser sind denkbar, wenn die Schlagfrequenz der Flimmerhärchen gestört ist und die Drüsen zu wenig oder zäheren Schleim produzieren:
- Rauchen: Zigarettenrauch ist einer der größten Übeltäter, wenn es um die Atemwegsgesundheit geht. Bei Rauchern schrumpft die Anzahl der Zilien über Jahre hinweg immer mehr, bis am Ende ein Großteil davon funktionslos ist oder die Flimmerhärchen sogar völlig fehlen.10
- Schadstoffe: Verschmutzungen aus der Luft, die der Körper mit der Atemluft aufnimmt, können die mukoziliäre Clearance ebenso einschränken. Dazu zählen zum Beispiel Schwefeloxide, Stickoxide und Ozon, welche die Zilienbewegung verlangsamen.
- Erbkrankheiten: Bei einigen Erkrankungen sind Störungen der mukoziliären Clearance angeboren – wie etwa Mukoviszidose. Hierbei ist der Schleim in den Atemwegen deutlich zähflüssiger. Dies führt zu Husten, Bronchiektasien und wiederkehrenden Atemwegsinfekten bis hin zur Lungenentzündung. Das zähe Sekret kann nu sehr schwer von dem Flimmerepithel aus den Atemwegen abtransportiert werden. Mukoviszidose ist nicht heilbar, aber durch eine frühzeitige Therapie kann der Verlauf der Erkrankung positiv beeinflusst werden. Es ist insgesamt eine seltene Erkrankung.
Im gesunden Zustand produzieren die Schleimdrüsen etwa 10 bis 100 Milliliter Mukus täglich.11 Er besteht zu mehr als 95 Prozent aus Wasser, der Rest setzt sich aus Salz, Proteinen und Muzinen (für die gelartige Konsistenz verantwortliche zuckerhaltige Eiweiße) zusammen.12 Im kranken Zustand kommen circa 300 bis 400 Milliliter Mukus zusammen – die Atemwege werden regelrecht geflutet, was zu einer laufenden Nase und einem vermehrten Abhusten führt.
4. MUKOZiliäre clearance UNTERSTÜTZEN
Befreien Sie Ihre Atemwege – mit GeloMyrtol® forte
Endlich wieder unbeschwert atmen! Egal ob Sinusitis und Bronchitis mit Beschwerden wie Husten, Schnupfen, Druckkopfschmerz, die Sie beim Luftholen einschränkt – sobald Gesundheit und Alltag darunter leiden, sollten Sie handeln. Um die mukoziliäre Clearance möglichst schnell wieder in Form zu bringen, ist es wichtig, bereits bei den ersten Anzeichen eines Infekts die Therapie zu beginnen. Als erste Abwehr der Atemwege ist sie in der Regel auch als erstes betroffen.
Mit GeloMyrtol® forte lassen sich die Atemwege befreien.
Wie ein Dreiklang ermöglicht GeloMyrtol® forte mit seiner Wirkweise Ihre Symptome wie Husten und Schnupfen spürbar zu lindern:
-
Aktiviert die mukoziliäre Clearance:
GeloMyrtol® forte regt den Selbstreinigungsmechanismus sowohl in den oberen als auch in den unteren Atemwegen an, indem es zähen Schleim löst und gleichzeitig die Produktion von dünnflüssigem Sekret anregt.13,14 Dadurch können sich die Flimmerhärchen wieder besser bewegen, ihre Schlagfrequenz erhöht sich und Schadstoffe gelangen leichter aus den Atemwegen.15
- Hemmt Erreger:
In in-vitro-Studien (Untersuchung z. B. im Reagenzglas) wurde für den Wirkstoff in GeloMyrtol® forte gezeigt, dass es das Wachstum der häufigsten Bakterien und Viren, die für Atemwegsinfektionen verantwortlich sind, einschränkt.16,17
- Verkürzt die Krankheitsdauer:
Nehmen Sie GeloMyrtol® forte bereits bei den ersten Anzeichen eines Infekts ein. Das wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Erkrankung aus und verkürzt die Dauer deutlich.18
Seine Wirkung zeigt das Phytopharmakon bei der Behandlung von Infektionen in den gesamten Atemwegen. Somit eignet sich das Medikament bei akuter und chronischer Bronchitis sowie Sinusitis, um die Funktion der mukoziliäre Clearance zu steigern.