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Ungebetener Sommergast: So bleibt die Sommergrippe draußen

Frau im Garten kratzt sich an der juckenden Nase, typische Symptome Sommergrippe zeigend.

Sommerzeit bedeutet Spaß und Erholung – doch wie ärgerlich, wenn ein Infekt die Freude trübt. Eine Sommergrippe ist lästig und schränkt im Alltag oft ein. Woher kommt sie und mit welchen Symptomen zeigt sie sich? Erfahren Sie hier außerdem, wie Sie Ihre Beschwerden lindern können und diesen ungebetenen Sommergast am besten fernhalten.

Übertragungswege

Warum erwischt Sie die Erkältung sogar im Sommer?

Die Sommergrippe tritt häufig in den warmen Sommermonaten auf und ruft grippeähnliche Symptome hervor und ist letztlich einfach eine Erkältung1, 4. Der Name führt jedoch ein wenig in die Irre, da die Krankheit nichts mit der echten Grippe (Influenza) zu tun hat.

Verschiedenste Viren führen zu einer Erkältung. Influenzaviren verursachen die klassische Grippe, während die sogenannte Sommergrippe meistens durch Enteroviren ausgelöst wird. Diese Viren vermehren sich im Darm und gelangen mit dem Stuhl in die Umwelt. Um die Übertragung der Erreger durch direkten Körperkontakt oder über Gegenstände (Schmierinfektion) zu vermeiden, sind Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges gründliches Händewaschen wichtig. Eine Ansteckung über die Luft ist ebenfalls möglich, indem beim Husten oder Niesen die Viren als feine Tröpfchen in die Umgebung gelangen, die Mitmenschen   einatmen können (Tröpfcheninfektion)4,3.

Wesentliche  Unterschiede zwischen Sommergrippe und echter Grippe4

  • Erreger: Eine Vielzahl von Viren, vor allem Enteroviren, löst die Sommergrippe aus. Für die echte Grippe sind hingegen nur Influenza-A und Influenza-B-Viren verantwortlich4.

  • Inkubationszeit und Verlauf: Die echte Grippe tritt plötzlich und mit einer sehr kurzen Inkubationszeit auf, oft begleitet von einem schwereren Krankheitsverlauf. Im Gegensatz dazu entwickelt sich die Sommergrippe langsam über mehrere Tage hinweg und verläuft in der Regel milder.

  • Symptome: Die Sommergrippe zeigt sich mit eher milden Symptomen wie einer laufenden Nase, leichten Halsschmerzen oder Husten. Im Gegensatz dazu geht eine echte Grippe meist mit hohem Fieber, starkem Husten und schmerzenden Gliedern einher. Die Symptome legen den Körper regelrecht lahm.

  • jahreszeitliche Häufigkeit: Die echte Grippe entfaltet ihre volle Wucht vor allem in den kalten Wintermonaten, besonders von Januar bis April. Im Sommer inaktivieren die steigende Sonneneinstrahlung und die höheren Temperaturen die Influenzaviren deutlich.

  • Ansteckungsdauer: Die Sommergrippe sowie die echte Grippe sind beide ungefähr 1 Woche lang ansteckend; Erkrankte können den Virus aber so lange weitergeben, wie die Symptome bestehen.

So lassen sich Sommergrippe und echte Grippe gut auseinanderhalten: Die eine ein leichter Wind, die andere ein kräftiger Sturm.

Risikofaktoren

Hitze und Kälte – Wegbereiter für die Erkältung im Sommer

Im Sommer lauern viele versteckte Fallen, die das Immunsystem ins Wanken bringen können. Erreger haben leichtes Spiel, wenn der Organismus extremen Belastungen ausgesetzt ist:

  • Eisig eingestellte Klimaanlagen, Zugluft aus offenen Fenstern oder das längere Tragen von nasser Badekleidung bei Wind führen zum Auskühlen. Das zwingt den Körper, große Temperaturunterschiede auszugleichen.
  • Starke Temperaturschwankungen zwischen heißen Tagen und kühleren Sommernächten setzen dem Körper zusätzlich zu. Diese ständige Anpassung schwächt die Abwehrkräfte .
  • Die trockene Luft von Klimaanlagen, Zugluft aus dem offenen Fenster oder eine steife Brise trocknen zudem die Schleimhaut der Nasen- und Nasennebenhöhle aus. Dadurch können Viren leichter eindringen.
  • Lange Sonnenbäder unter der brennenden Sonne überhitzen den Körper und führen zu Erschöpfung. In diesem Zustand erlangen Erreger leichter Zutritt3.

Warum  ausgerechnet im Urlaub?

Kaum beginnt der Urlaub, schlägt der Infekt zu. Der Grund: Die Tage vor der Abreise stehen viele Menschen unter Strom. Der Wunsch, am letzten Arbeitstag noch alles wegzuarbeiten, all die Urlaubsvorbereitungen und lange Anreisen mit aufgeregten   Kindern zerren an den Nerven. Dieser Stress beansprucht das Immunsystem. Im Urlaub angekommen, entspannen Sie dann endlich und der Körper lässt seine Abwehrhaltung los. Das kann jedoch dazu führen, dass genau dann aufgestaute Infekte durchbrechen.

Hinzu kommt, dass sich in großen Menschenmengen, wie auf einem überfüllten Flughafen oder belebten Märkten, Krankheitserreger wie ein Lauffeuer verbreiten können. Zudem lauern im Urlaubsparadies oft fremde Viren und Bakterien, die das Immunsystem noch nicht kennt – gegen die es also im Vergleich zu in der Heimat verbreiteten Erreger auch noch keine Abwehrstrategien aufgebaut hat.

Anzeichen

Symptome der Sommergrippe: Wenn die Sommerfreude ins Stocken gerät

Eine Sommergrippe bringt viele Beschwerden mit sich. Die Beschwerden sind oft ähnlich denen einer Erkältung im Winter. Die Inkubationszeit (also die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Symptome) dauert ungefähr 1 bis 14 Tage4. Die folgenden Symptome der Sommergrippe sind typisch – sie entwickeln sich langsam und haben meist einen milden Verlauf:

  • Halsschmerzen 
  • Schnupfen
  • Husten
  • Kopfschmerzen
  • leichtes Fieber
  • Schüttelfrost
  • Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall
  • Gliederschmerzen
  • Hautausschlag

Diese Symptome sind wie ein unwillkommener Störenfried. Der Körper fühlt sich müde und erschöpft, als wäre der Sommer besser im Bett als draußen zu verbringen4.

Erkältung im Sommer – COVID-19 nicht vergessen!

 Ziehen Sie bei Erkältungsbeschwerden stets auch COVID-19 in Betracht. Die Symptome können einer Sommergrippe ähneln. Ein Corona-Test bringt Klarheit. Denken Sie daran: Sicherheit geht vor.

Erkältung, Grippe oder COVID-19?
 

Verlauf & Ansteckungsgefahr

Sommergrippe: Dauer, Verlauf und wie lange sind Sie ansteckend?

Eine Sommergrippe schleicht sich oft mit sanften Vorboten an – ein leichtes Kribbeln in der Nase, ständiges Niesen und plötzlich läuft die Nase. Doch wie eine Gewitterwolke kann sie schnell an Stärke gewinnen. Die akute Phase der Sommergrippe dauert in der Regel 2 bis 3 Tage an und verabschiedet sich nach ungefähr einer Woche . Ansteckend sind Sie vor allem in den ersten Tagen und so lange, wie die Symptome bestehen4.

Ärztlichen Rat sollten Sie einholen bei schwereren Symptomen wie:

  • Fieber über 39 Grad
  • Schüttelfrost
  • starken Kopfschmerzen
  • steifem Nacken
  • Erbrechen
  • Brustschmerzen

Pflanzliche Arzneimittel

Welche Mittel können bei der Sommergrippe helfen?

Wer schon bei den ersten Symptomen einer Sommergrippe reagiert und eine passende Behandlung einleitet, kann die Erkältung im Sommer schneller   überwinden. Hierbei helfen verschiedene pflanzliche Arzneimittel.

GeloMyrtol® forte enthält den Wirkstoff ELOM-080, ein Destillat aus ätherischen Ölen. Die frühzeitige Anwendung dieses pflanzlichen Arzneimittels verkürzt die Krankheitsdauer bei Atemwegsinfekten wie Sinusitis und Bronchitis   . GeloMyrtol® forte wirkt schleimlösend und fördert damit den Heilungsprozess auf folgende Weise:

  • fördert  den natürlichen Reinigungsmechanismus der Atemwege (mukoziliäre Clearance)
  • hilft beim Abtransport schädlicher Erreger

Zu  GeloMyrtol® forte

Wenn der Sommerhusten die Urlaubslaune trübt und zäher Schleim sich in den Bronchien festsetzt, kann das schnell quälend werden. In solchen Momenten kann ein Hustensaft Erleichterung verschaffen. GeloBronchial®-Saft mit hochkonzentriertem Thymianextrakt unterstützt das Abhusten von festsitzendem Schleim.

Zu GeloBronchial®-Saft

Bei einer Sommergrippe können Halsschmerzen wie Halskratzen, Hustenreiz und Heiserkeit besonders lästig sein. Hier bieten die Halstabletten GeloRevoice® eine wohltuende Linderung, indem sie das spezielle Revoice Hydro-Depot® bilden, das sich als ein Schutzfilm über die Schleimhaut legt und diese mit Feuchtigkeit versorgt.

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Hausmittel

Was tun bei der Sommergrippe? Unterstützende Tipps

Bei einer Erkältung im Sommer gelten die gleichen Empfehlungen wie bei jeder anderen Erkältung. Auch wenn es schwer fällt und das sommerliche Wetter mit zahlreichen Versuchungen lockt, sollten Sie Folgendes beachten9:

  • Ruhe  und Schonung: Der Körper braucht jetzt eine Auszeit, um wieder auf die Beine zu kommen. Schonen Sie sich für mindestens 1 Woche. Vermeiden Sie auch Sonne und Hitze, die den Körper noch weiter schwächen.
  • Flüssigkeitszufuhr: Bei sommerlicher Hitze und Fieber sollten Sie mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen10. Wasser, Kräutertee oder Fruchtsaftschorlen, am besten nicht zu kalt, unterstützen das Immunsystem und lösen den Schleim.
  • frisches Obst: Der Sommer lockt ohnehin mit saftigem Obst, das nicht nur lecker ist, sondern auch das Immunsystem stärkt und im Kampf gegen das Virus unterstützt.
  • Nasenspülungen: Mit salzigem Wasser die Nase spülen, kann die Schleimhäute abschwellen lassen und dadurch das Atmen erleichtern.
  • Fieber senken: In der Sommerhitze ist Fieber besonders belastend. Kalte Wadenwickel können dabei rasche Erleichterung bringen. Ein Spritzer Essig verstärkt den kühlenden Effekt.
  • Inhalationen: Inhalationen sind besonders wohltuend für die Schleimhäute. Der warme Dampf befeuchtet sie und hilft, den Schleim zu lösen, sodass der Husten nachlässt.
  • Gurgeln: Gurgeln mit Salbeitee kann eine spürbare Linderung der Halsschmerzen bringen. Auch GeloTonsil® Gurgelgel wirkt mit einer doppelten Wirkung gegen Halsschmerzen und Schluckbeschwerden. Es beseitigt Krankheitserreger auf mechanische Weise und sorgt gleichzeitig für Schmerzlinderung. Der sanfte Geschmack ist zudem sehr angenehm.
Frau atmet tief durch und genießt die frische Luft, nachdem Sie sich von einer Sommergrippe erholt hat.

Vorbeugung

Stärken Sie Ihr Immunsystem: So beugen Sie der Sommergrippe vor

Wenn die Sonne scheint und die Temperaturen steigen, denkt kaum jemand an Erkältungen. Doch gerade dann kann eine Erkältung im Sommer heimtückisch zuschlagen. Mit ein paar einfachen Tricks schützen Sie Ihre körpereigene Abwehr und halten die Sommergrippe auf Abstand9.

  • Händehygiene: Gründliches Händewaschen bildet den ersten Schutz gegen Erreger. Diese lauern überall und können leicht über die Hände ins Gesicht und von dort über den Mund in den Körper gelangen.
  • feuchte Kleidung wechseln: Tauschen Sie nasse oder verschwitzte Kleidung sofort gegen trockene aus. Feuchtigkeit auf der Haut kühlt den Körper aus und erhöht so die Gefahr einer Erkältung im Sommer.
  • Temperaturunterschiede vermeiden: Der Wechsel zwischen klimatisierten Räumen und heißer Sommerluft stellt einen zusätzlichen Stressfaktor für das Immunsystem dar und belastet dadurch Ihre Abwehrkräfte.   Stellen Sie Klimaanlagen nicht zu kalt ein. Ein zu großer Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen schwächt den Körper und macht ihn anfälliger für Viren. Tragen Sie, wenn nötig, eine leichte Jacke, um plötzliche Kälte zu vermeiden.
  • genügend Flüssigkeit: Trinken Sie reichlich, besonders an heißen Tagen. 2 Liter täglich gewährleisten eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, sodass der Körper gute Voraussetzungen hat, die Schleimhäute feuchtzuhalten und damit widerstandsfähig gegen Infektionen zu machen10. Wasser und ungesüßte Tees sind ideal, um den Körper gut hydratisiert zu halten und die Abwehrkräfte zu unterstützen.
  • gesunde Ernährung: Eine vitaminreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse ist wie ein Schutzschild für das Immunsystem.
  • Abkühlen ohne Auskühlen: Erfrischen Sie sich im Sommer gerne im kühlen Nass, aber vermeiden Sie langes Baden in kaltem Wasser. Ein ausgekühlter Körper ist anfälliger für Erkältungsviren.
  • Richtige Kleidung wählen: An warmen Sommertagen kann es abends schnell abkühlen. Haben Sie immer wärmende Kleidung parat, um einer Unterkühlung vorzubeugen.  
  • Sonneneinstrahlung dosieren: Ein wohldosiertes Sonnenbad stärkt den Körper, doch zu viel Sonne schwächt das Immunsystem. Vermeiden Sie ausgedehnte Sonnenbäder, um sowohl das Risiko einer Sommergrippe zu minimieren als auch Hautschäden vorzubeugen.
  • frische Luft und Bewegung: Regelmäßige Aktivität an der frischen Luft stärkt das Immunsystem. Ausgedehnte Spaziergänge oder leichtes Training sind ideal, um den Körper fit und widerstandsfähig zu halten.
  • Stress vermeiden: Stress schwächt das Immunsystem und macht den Körper anfälliger für Infektionen. Achten Sie auf ausreichend Ruhe und Entspannung, um gesund durch den Sommer zu kommen.
  • Schleimhäute pflegen: Halten Sie die Schleimhäute feucht, indem Sie zum Beispiel Wasserschälchen aufstellen oder Nasenpflegeprodukte verwenden. Gut befeuchtete Schleimhäute sind besser geschützt gegen das Eindringen von Krankheitserregern. Auch der häufige Einsatz von abschwellenden Nasensprays kann die Nasenschleimhaut strapazieren. Um einem Feuchtigkeitsverlust entgegenzuwirken, hilft   eine Pflege mit einem Nasenöl wie GeloSitin® Nasenpflege, die Schleimhaut zu schützen und zu pflegen.

FAQ

Häufige Fragen zur Sommergrippe

 

Die Sommergrippe tritt häufig in den warmen Monaten auf und bringt Symptome mit sich, die einer Grippe ähneln. Der Begriff „Sommergrippe“ kann allerdings täuschen, da sie nicht von Influenzaviren, sondern meist von Enteroviren verursacht wird.


Die Sommergrippe entwickelt sich meist schleichend über mehrere Tage hinweg und zeigt in der Regel einen milden Verlauf, sodass Sie die warmen Tage wieder unbeschwert genießen können.


Die akute Phase der Sommergrippe hält in der Regel etwa 2 bis 3 Tage an, bevor sie sich allmählich zurückzieht. Nach einer Woche verabschiedet sich die Sommergrippe dann meist vollständig6.


Bei einer Erkältung im Sommer helfen Medikamente, lästige Symptome wie Schnupfen, Husten oder Halsweh spürbar zu lindern. Auch bewährte Hausmittel können dabei unterstützen, die Beschwerden sanft zu mindern, damit Sie den Sommer bald wieder in vollen Zügen genießen können.



Medizinische Expertise:

Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Pohl-Boskamp auf seine Richtigkeit intensiv geprüft worden.

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Veröffentlicht am 11.12.2024